17.08.2006
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Integrale Siedlungsentwässerung: Ziele, Aufgaben und Lösungen (idw) |
Der Schutz von Gewässer und Umwelt stehen mehr und mehr auch im Bereich des Abwassers im Vordergrund. Insbesondere die Anforderungen der Siedlungsentwässerung sind dadurch umfangreicher und komplexer geworden. Diesen neuen Rahmenbedingungen tragen Hochschule und Bauakademie Biberach mit dem 12. Abwasserseminar Rechnung, an dem sie den Zielen, Aufgaben und Lösungsansätzen der integralen Siedlungsentwässerung nachgehen: Am Donnerstag 19. Oktober 2006 stellen Referenten aus dem In- und Ausland konkrete Beispiele vor - etwa Dipl. Bio. Anke Albrecht, Regierungspräsidium Stuttgart (Referat 52 - Gewässer und Boden); Dr.-Ing. Stephan Fuchs, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Universität Karlsruhe; Dipl.-Ing. Burkhard Hagspiel, badenova AG & CO. KG, Freiburg; Dr.-Ing. Ulla Leinweber, Weber Ingenieure Pforzheim; Dipl.-Ing. (FH) Fredi Lier, Amt für Umwelt, Kanton Thurgau, Frauenfeld/Schweiz; Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schroer, Fachbereich Elektrotechnik, Fachhochschule Ulm; Dipl.-Ing. Hans-Joachim Vogel, Regierungspräsidium Tübingen (Referat 54.3 - Industrie/Kommunen, Schwerpunkt Abwasser).
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Die Notwendigkeit der integralen Siedlungsentwässerung - so die Seminarleiter Professoren der Hochschule Biberach Dr.-Ing. Albrecht Heckele sowie Dr. Helmut Kapp - sei in der Fachwelt anerkannt, die Umsetzung in der Praxis jedoch noch nicht ausreichend etabliert.
Als maßgeblich verantwortlich für die Erweiterung des Aufgabenspektrums sehen sie den Wandel beim Umgang mit Regenwasser: weg vom Ableitungsprinzip hin zur Regenwasserbewirtschaftung. Die einzelnen Bewirtschaftungsmaßnahmen Regenwasservermeidung, -nutzung, -versicherung und -rückhaltung könnten nur dann effektiv angewandt werden, wenn ihre ökonomisch und ökologisch optimale Kombination in einer ganzheitlichen Planung ermittelt würden - unter Berücksichtigung des gesamten Entwässerungssystems einschließlich Kläranlagen und betroffene Gewässer. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise halten die Professoren auch bei der Umsetzung der Wasserrichtlinien für erforderlich; sinnvoll sei eine Begrenzung gemäß den Gewässerbelastungen aus diffusen Quellen und aus Punktquellen nach einem kombinierten Ansatz aus Emissions- und Immissionsanforderungen.
Auf der Tagung - die sich insbesondere an Mitarbeiter von Entwässerungs-, Tiefbau-, Stadtplanungs- und Umweltämter, Wasserschutzbehörden, Ingenieurbüros der Siedlungswasserwirtschaft, sowie der Stadt-, Freiraum- und Umweltplanung richtet - werden Ziele und Aufgaben der integralen Siedlungswasserwirtschaft erläutert und diskutiert; Planungswerkzeuge wie Datenmanagement und Modellierung werden ebenso vorgestellt wie Lösungsansätze, in denen miteinander verzahnte Teilsysteme integral bearbeitet werden.
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Weiterführende Infos zum Thema: https://www.bauakademie-biberach.de/weiterbildung/Seminare/Abwasser-Seminar
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Autor/Verfasser:
Anette Schober-Knitz
Position: Pressesprecher(in)
Hochschule Biberach
Tel.: 07351/582-104
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Datum der Veröffentlichung: 17.08.2006
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