- Klinik und Praxis -
1. bis 2. September 2006 im Klinikum der Universität Rostock
Institutsgebäude Schillingallee 70
Vom 1. bis 2. September 2006 finden im Klinikum der Universität Rostock, Insti-tutsgebäude Schillingallee 70, die "9. Rostocker Antiinfektivatage" zu aktuellen Entwicklungen der antiinfektiven Arzneimitteltherapie sowie zu praxisrelevanten Fragen der Diagnostik und Behandlung von Infektionserkrankungen statt.
Eröffnet wird die Tagung am 1. September um 8.30 Uhr mit einem Grußwort des Ärztlichen Direktors der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Peter Schuff-Werner. Die Antiinfektivatage haben sich erfreulicherweise als eine jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe zur Fortbildung von Ärzten, Pharmazeuten, Studenten und anderen Interessenten auf dem Gebiet der Pharmakotherapie von Infektionen etab-liert, zumal diese Thematik nicht nur in Fachkreisen, sondern auch in der Bevölke-rung auf reges Interesse stößt.
Die Veranstaltung wird vom Institut für Klinische Pharmakologie unter Leitung von Prof. Dr. med. Bernd Drewelow organisiert und von der Ärztekammer, der Apothekerkammer, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern, der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. unterstützt. Infektionskrankheiten, insbesondere bakterielle Infektionen, stehen weiterhin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und eine erfolgreiche Therapie ist von vielen Faktoren abhängig. So sind bei Auswahl und Dosierung von Antibiotika neben dem Wirkungsspektrum, den Eigenschaften und Nebenwirkungen individuelle Patientenbesonderheiten, insbesondere bei Schwerstkranken, zu berücksichtigen. Außerdem wird die erfolgreiche Therapie durch die weltweit zunehmende Resistenz gegen Antiinfektiva immer komplizierter.
Als Auftakt für das diesjährige wissenschaftliche Programm haben wir einen
Übersichtsvortrag zur Problematik der Vogelgrippe und dem hiervon ausgehenden Gefährdungspotential gewählt.
Der erste Programmschwerpunkt nimmt diese Problematik auf und beschäftigt sich mit Diagnostik, Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen. In den einzelnen Bei-trägen werden zum Beispiel Infektionen mit HIV, Hepatitis und Hanta Viren und die Tollwut besprochen.
Ein weiterer Themenkomplex ist in diesem Jahr der zunehmenden Gefahr durch Pilzinfektionen gewidmet. Hierbei werden invasive Mykosen im stationären und ambulanten Bereich, aktuelle Therapieschemata oder Behandlungsmöglichkeiten sowie die poststationäre Weiterbehandlung diskutiert, abgerundet mit Übersichten zur Klinischen Pharmakologie antimykotischer Wirkstoffe und zur Therapie lokaler Haut- und Schleimhautmykosen.
Der für den Samstag geplante Schwerpunkt wendet sich den Besonderheiten der antiinfektiven Prophylaxe zu. Am Beispiel häufiger, klinisch relevanter Indikatio-nen, wie zum Beispiel ZNS-, Atemwegs-, Weichteil- oder Harnwegserkrankungen, aber auch in Vorbereitung auf chirurgische Eingriffe wird detailliert auf die spezifi-schen Aspekte der prophylaktischen Anwendung von Antibiotika eingegangen.
Die Organisatoren erwarten erneut etwa 250 Ärzte und Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet und Österreich. Für die Vorträge und Diskussion der ein-zelnen Themen stehen ausgewiesene Fachleute zur Verfügung.
Aktuelle Informationen zu Programm, Referenten und organisatorischen Fragen können im Internet unter https://www.ipharma.med.uni-rostock.de/IKP/antibiot.html abgerufen werden.
Zusätzliche Informationen erhalten Sie telefonisch unter 0381/494-5781. Das Pro-gramm wird Ihnen auf Anfrage gern zugesandt.
Ansprechpartner:
Dr. Rainer Wacke,
Institut für Klinische Pharmakologie,
Tel.: 494 5777
e-mail: rainer.wacke@med.uni-rostock.de
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