21.08.2006
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Prof. Martin Grötschel zum Generalsekretär der IMU gewählt (idw) |
Am Wochenende fand in Santiago di Campostela in Spanien die General Assembly der International Mathematical Union (IMU) statt. Bei dieser Versammlung wurde Prof. Martin Grötschel, Sprecher des DFG-Forschungszentrums MATHEON, zum Generalsekretär dieser größten und wichtigsten internationalen Mathematikervereinigung gewählt. Damit zieht auch die Geschäftsstelle der IMU von Princeton in den USA nach Berlin um.
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Bei der General Assembly der International Mathematical Union (IMU) in Santiago de Compostela, Spanien, ist Prof. Martin Grötschel am 20. August 2006 zum Generalsekretär der IMU gewählt worden. Die Generalversammlung des Welt-Mathematikerverbandes, an der dieses Mal rund 200 Delegierte aus über 60 Ländern teilgenommen haben, findet alle vier Jahre jeweils in der Nähe des Austragungsortes des International Congress of Mathematicians (ICM) statt. Dieses Jahr ist Madrid die Gastgeberstadt des ICM, 2002 war es Peking, 1998 Berlin. Prof. Martin Grötschel ist Sprecher des DFG-Forschungszentrums MATHEON in Berlin, Mathematikprofessor an der TU Berlin und Vizepräsident des Konrad-Zuse-Zentrums. Seine Amtszeit als Generalsekretär beträgt zunächst 4 Jahre. Der Leibnitzpreisträger ist der erste deutsche Generalsekretär der internationalen Mathematikervereinigung. Mit der Wahl verbunden ist auch der Umzug der Geschäftsstelle der IMU von Princeton in den USA nach Berlin.
Die International Mathematical Union wurde 1919 gegründet und, nach einer Unterbrechung seit 1936, im Jahr 1951 wieder ins Leben gerufen. Sie ist der weltweit bedeutendste Zusammenschluss von Mathematikern. Mitglied der IMU sind derzeit 67 Länder, die jeweils durch ihre nationalen Wissenschaftsakademien oder durch ihre Mathematikervereinigung vertreten werden. Deutschland wird durch die Deutsche Mathematiker-Vereinigung repräsentiert. Ein Präsident, zwei Vizepräsidenten sowie der Generalsekretär und das Exekutivkomitee bilden die organisatorische Leitung der IMU, wobei der Generalsekretär die aktuellen Geschäfte führt.
Die IMU will vor allem die internationale Kooperation in der Mathematik vorantreiben. Sie organisiert weltweit große Konferenzen und Tagungen, unterstützt die Förderung der Mathematik in Entwicklungs- und Schwellenländern und setzt sich für eine moderne mathematische Ausbildung in Schulen und Universitäten ein.
Auch die wichtigsten Preise für Mathematik werden von der IMU verliehen. Hierzu zählen die "Fields-Medaille", der "Nevanlinna-Preis" und der erstmals in diesem Jahr auf dem ICM in Madrid verliehene "Carl-Friedrich-Gauß-Preis", mit dem mathematische Forschung ausgezeichnet wird, die besonders starke Auswirkungen auf Gebiete außerhalb der Mathematik hat.
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Weiterführende Infos zum Thema: https://www.matheon.dehttps://www.mathunion.orghttps://www.icm2006.org/
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Autor/Verfasser:
Rudolf Kellermann
Position: Pressesprecher(in)
DFG Forschungszentrum MATHEON Mathematik für Schlüsseltechnologien
Tel.: (030) 314 29274
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Datum der Veröffentlichung: 21.08.2006
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