Mitten im Semester, spätestens kurz vor den Prüfungen erwischt es uns: Unlust und Müdigkeit machen sich breit, obwohl doch eigentlich sooo viel zu tun wäre. Die Aufgaben werden immer dringlicher. Stress stellt sich ein. Schnell folgt das Burn-Out-Syndrom: nichts geht mehr!
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Blackout
In der Prüfung oder über der Hausarbeit passiert es ... Nix mehr da! Das Hirn ist leer! ein Blackout! Abhilfe schafft eine kleine Atemübung:
Tief Luft holen, die Luft lange anhalten und dann langsam ausatmen. Dadurch erhält das Gehirn weniger Sauerstoff und wird somit in seiner den Blackout verursachenden Überaktivität gebremst. Der Datenstau löst sich auf und auf die gewünschte Information kann i.d.R. wieder zugegriffen werden.
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Stress
Eine kleine Auszeit kann als erste Gegenmaßnahme bereits hilfreich sein ...
Hilfe 1: Ruhe
Vielen hilft es, ein oder zwei Tage (Wochenende) auszuspannen und dabei viel zu schlafen.
Hilfe 2: Action
Andere brauchen viel Sport, einen Day Trip oder eine Party, um wieder in Schwung zu kommen.
Empfehlenswert ist allgemein: gesunde, frische Ernährung statt Tiefkühlkost, Bewegung statt Sesselpu----, regelmäßig und ausreichend schlafen bzw. entspannen (Yoga, autogenes Training), Sauna/Massage/Baden ...
Langfristig hilft bei negativem Stress ("Dysstress") nur Eines: Auslöser erkennen und bannen. Wieviel Energie und Zeit wird in notwendige Tätigkeiten investiert? Werden Prioritäten gesetzt? Bleibt genug Raum zur Harmonisierung mittels postivem Stress ("Eustress"), z.B. durch Aktivität?
Die Fachwelt spricht von "psychovegetativer Erschöpfungszustand". Physische Symptome sind zunächst Abgeschlagenheit, Unlust oder Schlafstörungen. Dazu können sich noch Verspannungen, Magen- oder Herzbeschwerden sowie erhöhter Blutdruck einstellen. In der Psyche entwickelt sich oft Gefühle des Versagens oder mangelnder Leistungsfähigkeit. Eine Abhängigkeit von Kaffee, Zigaretten oder Alkohol droht.
In einer derartigen Situation hilft die Wiederherstellung eines harmonischen Gleichgewichts zwischen Berufsleben und Privatsphäre nur mittelfristig. Wichtig ist das frühzeitige erkennen und die fachliche Behandlung.
"Der schnelle Weg zur Effektivität. Bessere Ergebnisse, mehr Freizeit." Ute Herwig lehrt Studenten, wie sie für Studium und Freizeit Zeit gewinnen können.
Tom DeMarco: "Jeder kennt diese Situation: Ein Berg von Arbeit wartet jeden Morgen darauf, erledigt zu werden. Jeden Tag arbeiten wir diesen Berg ab und haben keine Zeit für etwas anderes ..."
... Das Buch geht nicht nur den Gründen und Ausgangsbedingungen für Burnout nach, sondern beschäftigt sich präzise mit den besonderen Problemen von Frauen in Familie und Beruf. Ein weiterer Aspekt: Burnout in Beziehungen. (Klappe)
An zahlreichen Beispielen und mit umfangreichen Hintergrund-Informationen erläutert E. H. Müller die Warnsignale des Burn Out, weist Wege aus der Krise und macht Mut, sie zu beschreiten. Schon kleine Schritte können den Alltag verändern.