Viele Studierende überschreiten in Deutschland die Regelstudienzeiten aus persönlichen oder beruflichen Gründen. Für sie stellt das flexiblere Modell eines Teilzeit-Studiums eine interessante Alternative zum Vollzeit-Studium dar.
Wieso sind Alternativen zu den Vollzeitstudien nötig?
Vollzeit-Studenten müssen bei der Immatrikulation mitunter gar bestätigen, dass sie neben dem Studium keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Damit soll eine Überschreitung der Regelstudienzeiten verhindert werden.
Was sind Teilzeitstudiengänge?
Die meisten Studierende sind nicht in offizielle Teilzeitstudiengänge einge-schrieben. Diese "faktischen" Teilzeit-Studenten "studieren" lediglich weniger als Vollzeit-Studenten (45h/Woche).
Bei Teilzeit-Studiengängen wird nicht die ganze Woche über, also in Vollzeit, studiert. Die Veranstaltungen finden entweder nur halbtags, an zwei bis drei Werk-tagen oder an Wochenenden statt. Die bei Vollzeitstudien üblichen Regelstudien-zeiten (4 bzw. 8 bis 10 Semester für Bachelor und Master oder 8 bis 9 Semester bei Diplom, Lehramt und Magister) verlängern sich dadurch natürlich erheblich.
Bei dualen Studiengängen und dem berufsintegrierten Studium wird die für die finanzielle und berufliche Situation der Studierenden notwendige Erwerbstätigkeit durch die Hochschule in das Curriculum integriert. Auch der Trend zum berufsbegleitenden Hochschulstudium folgt den Wünschen der Wirtschaft.
Wann bietet sich ein Teilzeitstudium an?
Laut einer der HIS-Studie geben 16% der Studienabbrecher Schwierigkeiten bei der Studienfinanzierung und bei der Vereinbarkeit mit der Erwerbstätigkeit an, weitere 10% verweisen auf familiäre Ursachen. Auch für Erwerbstätige oder Eltern von kleineren Kindern und Pflegende sowie für chronisch Kranke und Behinderte bietet diese Studienform wesentliche Vorteile.
Erwerbstätige
Für Berufstätige sind vorrangig die Angebote der Fachhochschulen sowie die Master- und Aufbaustudiengänge interessant. Direkter Bezug der theoretischen Kenntnisse zur beruflichen Praxis und die Finanzierung des Studiums über die Beschäftigung machen diesen Weg so attraktiv.
Studierende mit Kind(ern)
Die Belastung eines Vollzeit-Studiums widerspricht der Verantwortung als Elternteil. Ein Teilzeitstudium bietet dagegen ein realistisches Ausbildungspensum. Für Studierende mit Kind(ern) stehen dabei zeitlich flexible Lehrveranstaltungen während der Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen im Vordergrund.
Pflegende, chronisch Kranke und Behinderte
Diese Studierende brauchen zeitliche und organisatorische Flexibilisierung der Studienmöglichkeiten. Die familäre Situation erlaubt ein Vollzeitstudium nicht.
Welche Studienmöglichkeiten gibt es?
Individuelle Teilzeitstudiengänge, berufsbegleitende und berufsintegrierte sowie duale Studiengänge und dass sogenannte Fernstudium werden unterschieden. Länderübergreifend existieren folgende Einrichtungen:
"Der schnelle Weg zur Effektivität. Bessere Ergebnisse, mehr Freizeit." Ute Herwig lehrt Studenten, wie sie für Studium und Freizeit Zeit gewinnen können.
Martin Scott geht Zeitproblemen auf den Grund und regt zur Selbstanalyse an. Themen sind u.a. die sog. Zeitfresser, wie Unterbrechungen, Meetings, Telefon, Krisen und Panik, Technische Störungen, Leuten hinterherjagen, Der Chef ... etc., mit denen der Autor ein neues Umgehen initiiert.